"Wir gehen heute davon aus, dass der Ausgabenanstieg in der GKV in diesem Jahr insgesamt "nur" noch 1,25 bis 1,26 Milliarden Euro betragen wird. Von Entwarnung kann aber kurz- und mittelfristig keine Rede sein. Allein im kommenden Jahr ist mit einem deutlichen Ausgabenschub in Höhe von 3,05 bis 3,06 Milliarden Euro zu rechnen", warnte Straub. Für das Jahr 2017 würde das nach seinen Angaben wiederum bedeuten, dass die GKV eher durchschnittlich 0,1 Prozentpunkte mehr braucht, bisher war ein Anstieg von 0,2 Prozentpunkten prognostiziert worden. Aber es gelte weiterhin: Die Gesetze von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) werden künftig die Ausgaben spürbar stärker steigen lassen als die 0,2 Prozentpunkte.
200 Millionen mehr als im ersten Quartal
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete unterdessen, dass sich die Finanzlage der GKV zur Jahresmitte weiter verbessert habe. Die 118 Kassen verbuchten demnach Ende Juni einen Überschuss von 600 Millionen Euro. Das war eine Steigerung um fast 200 Millionen Euro gegenüber dem ersten Quartal, wie die Zeitung unter Berufung auf Daten der Krankenkassen schrieb. Mitte vorigen Jahres hatten sie noch einen Fehlbetrag von 491 Millionen Euro erwirtschaftet.


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