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Statement zu ARD-Kontraste„Die Intransparenz bei der Finanzierung schreit zum Himmel“

Politik und Gesetzgeber seien gefordert, im Bereich der Corona-Krankenhaushilfen nachzusteuern und transparente Daten auch für die Krankenkassen zugänglich zu machen. Mit diesem klaren Statement äußert sich Sigrid König, Vorständin BKK Landesverband Bayern zum Bericht von ARD-Kontraste vom 16. Juli 2020.

Sigrid König
BKK Landesverband Bayern
Sigrid König, Vorständin BKK Landesverband Bayern

„Im Zuge der Corona-Pandemie wurden schnelle Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen auch für Krankenhäuser notwendig. Es fließen unkontrolliert Milliarden an Steuer- und Beitragsgeldern in die Krankenhäuser. Die Intransparenz bei der Finanzierung der Freihaltepauschalen und dem Aufbau von Intensivbetten schreit ebenso zum Himmel wie die Möglichkeit, aus Wirtschaftlichkeitsgründen die Behandlung von Menschen abzulehnen.

Sowohl die Aufsichtsbehörden als auch die Krankenkassen benötigen akut einen lückenlosen Nachweis der Mittelverwendung, um zügig Missbrauch aufzudecken. Auch wissen wir aktuell nicht, ob zum Beispiel der Ausgleich für Bettenleerstand strukturelle Defizite überlagert und wegen Corona neu geschaffene Intensivbetten in die überfrachtete Regelversorgung übergehen werden.

Der Bericht in ARD-Kontraste hat die Mängel an Transparenz und das Missbrauchspotenzial deutlich aufgezeigt. Die Krankenhäuser geben damit ein schlechtes Bild in der Öffentlichkeit ab und zerstören weiter Vertrauen.“

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