
Bei der Krankenhausreform will Niedersachsens neuer Gesundheitsminister Andreas Philippi das Wohl der Patienten in den Mittelpunkt stellen und weniger die Gewinnorientierung von Kliniken. Der vorherige Bundestagsabgeordnete und Facharzt für Chirurgieübernahm Ende Januar von der bisherigen Gesundheitsministerin Daniela Behrens, die wiederum Nachfolgerin im Innenministerium vom neuen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) wurde.
Das System der rein gewinnorientierten Krankenhäuser solle in den Hintergrund rücken, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur am 4. Februar in Hannover. „Zu einer guten stationären Versorgung, gerade im ländlichen Raum, zählt eine angemessene Erreichbarkeit, so dass benötigte Krankenhäuser in bestimmten strukturschwachen Regionen weiterhin wichtig sein werden.“
Acht Versorgungsregionen geplant
Bei der Reform müsse man überlegen, wie viele Krankenhausbetten und Chirurgen man benötige und ob es Gesundheitszentren geben solle. „Es ist völlig klar, dass jemand, der bestimmte Operationen nur drei oder fünf Mal im Jahr macht, ein anderes Level an Qualität anbieten kann, als wenn einer das 50 oder 60 Mal im Jahr macht.“
Die Krankenhausreform sieht unter anderem vor, dass Niedersachsen in acht Versorgungsregionen unterteilt wird und die Krankenhäuser in drei Stufen als Grund-, Schwerpunkt- oder Maximalversorger klassifiziert werden.






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