Keine Zeit für Strukturpolitik
Die Herausforderungen aus der Corona-Krise und die tatsächlichen Aufwendungen sind heute für niemanden absehbar. Die Krankenhäuser versuchen derzeit mit großen Kraftanstrengungen zusätzliches ärztliches Personal zu akquirieren. Die aktuelle Mehrarbeit wird nicht zeitnah auszugleichen sein. Kurzfristige Investitionen und stark steigende Preise für Produkte sind nirgendwo gegenfinanziert.
Auf all diese Fragen gibt der aktuelle Gesetzentwurf derzeit noch keine Antworten. Der eingeschlagene Weg mit einem Expertenbeirat zu Beurteilung der weiteren Entwicklungen in der Krise vermag dabei ein zeitgemäßes Instrument zu sein, sofern und soweit an dieser Stelle praktische Erfahrungen und Expertisen aus dem Versorgungsalltag im Vordergrund stehen. Die AKG-Kliniken werden an einer transparenten Aufarbeitung und fairen Lastenverteilung jederzeit konstruktiv mitarbeiten. Alle Krankenhäuser müssen darauf vertrauen können, dass dabei irreversible Verwerfungen vermieden werden.
„Unsere Maximalversorger in den großen Städten werden naturgemäß einen erheblichen Anteil der Patientenversorgung in der Krise schultern. Wir brauchen jetzt aber jedes Krankenhaus, um den anstehenden Versorgungsbedarfen gerecht zu werden. Interessengeleitete Verbandspolitik muss in dieser Lage zurückstehen. Der grundsätzlich benötigte Strukturwandel steht bei uns unter Quarantäne“, fasst Vorstand Bracht die Position der AKG-Kliniken in der aktuellen Situation anschaulich zusammen.





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