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Medizinische FakultätLinksfraktionschef kritisiert Kommunikation zu Plänen für Cottbus

Neuer Zwist innerhalb der rot-roten Koalition: Linksfraktionschef Ralf Christoffers hat das Bekanntwerden der Pläne der Landesregierung kritisiert, Mediziner künftig auch in Cottbus ausbilden zu lassen. „Das ist schlicht und ergreifend unprofessionell”, sagte Christoffers am Donnerstag in Potsdam.

Frau mit Doktorhut
Foto: iStock
Symbolfoto

Er forderte, die betroffenen Parteien, Fraktionen und den Landtagsausschuss vorher darüber zu informieren. „Das ist natürlich eine Änderung in der Hochschullandschaft, die spürbare Wirkung haben wird.”

Der Linksfraktionschef kritisierte auch, dass für den von der Regierung geplanten Umzug des Wissenschaftsministeriums von Potsdam nach Cottbus die Personalvertretungen nicht ausreichend vorher informiert worden seien. Der Linke-Politiker betonte zugleich: „Ich halte es für richtig und möglich, dass Institutionen und Behörden des Landes auch auf andere Teile des Landes verteilt werden und auch umziehen können.”

Land in Abstimmungsgesprächen mit dem Bund

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) teilte am Donnerstag mit, es gebe Pläne, dass in Cottbus künftig Mediziner ausgebildet werden sollten. Die Ausbildung solle eingebettet sein in das Konzept Gesundheitscampus Brandenburg mit der Universität Potsdam, der Brandenburgisch-Technischen Universität und der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB).

Das Land sei aber noch in Abstimmungsgesprächen vor allem mit dem Bund. Der Plan soll Teil des Gesamtpakets zum Ausstieg aus der Braunkohle sein. Zuvor hatten Medien über das Thema berichtet. In der vergangenen Woche hatte das Kabinett das Vorhaben beschlossen, dass das Wissenschaftsministerium komplett nach Cottbus ziehen soll. Das war auch in der SPD auf Kritik gestoßen.

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