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SelbstverwaltungsstärkungsgesetzUnion wirft SPD "Klientelpolitik der besonderen Art" vor

Die SPD hat Gröhes Selbstverwaltungsstärkungsgesetz offenbar im parlamentarischen Verfahren gestoppt. Die Union werfe ihr deshalb Klientelpolitik vor, schreibt die "Rheinische Post".

Foto: BMG
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe

"Wir brauchen mehr Transparenz und Aufsicht in der Selbstverwaltung", sagte Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein (CSU). "Ich weiß, dass die SPD das auch so sieht. Jetzt dagegen dem Druck der Gewerkschafter nachzugeben, die vermutlich bloß verhindern wollen, dass sie ihre überhohen Nebeneinkünfte im Verwaltungsrat der GKV (Gesetzlichen Krankenversicherung) offenlegen müssen, ist eine Klientelpolitik der besonderen Art", sagte der CSU-Politiker.

Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte das Gesetz für mehr Aufsicht und Transparenz im Gesundheitswesen als Reaktion auf undurchsichtige Geschäfte der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) auf den Weg gebracht. Es trifft aber alle Akteure im Gesundheitswesen: Ärzteschaft, Krankenkassen und Kliniken. Ärzte und Kassen lehnen das Gesetz ab. Nüßlein machte deutlich, dass eine Regelung noch für die Neuwahl des KBV-Vorstandes in den kommenden Monaten wirken soll.

Mitte vergangener Woche hatte die Parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz (CDU), auf einer Veranstaltung des GKV-Spitzenverbandes erkennen lassen, dass Änderungen an dem Gesetz noch möglich seien.

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