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Focus-Liste und Co.VKD kritisiert Wildwuchs an Rankings

Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. (VKD) kritisiert die verschiedenen Rankinglisten von Krankenkassen, Zeitungen und Zeitschriften sowie der unterschiedlichsten Bewertungsportale. Versicherte brauchten einheitliche, nachvollziehbare und unabhängige Bewertungen, so der VKD.

VKD-Präsident Josef Düllings bemängelt, dass mit den zahlreichen Rankinglisten völlig verschiedene und nicht vergleichbare Kriterien angelegt würden. Die Ergebnisse seien nicht risikoadjustiert und die Datenquellen oft intransparent. All das gebe den Patienten bestenfalls eine Scheinorientierung, wenn sie das für sie passende Krankenhaus suchten. Wenn sie es dann gefunden hätten, sei es vielleicht 500 Kilometer entfernt, eine passende Klinik in der Nähe aber in dem Ranking gar nicht aufgeführt. Josef Düllings: "Wir haben einen zunehmenden ‚Wildwuchs‘ an Gesundheitsinformationen. Viel hilft eben doch nicht viel".

Hier sei, so der VKD-Präsident, das IQTiG – das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen – dazu aufgefordert, wirkliche Transparenz herzustellen - durch eine Reduktion von Komplexität. Eine seriöse Orientierung der Patienten im Rahmen von Rankings kann es aus Sicht des VKD nur durch ein bundesweit einheitliches, regelmäßig und unabhängig durchgeführtes Ranking anhand nachvollziehbarer Kriterien geben. "Das würde dann nicht nur den Patienten helfen, sondern auch für die Krankenhäuser bei der weiteren Verbesserung ihrer Leistungen eine gute zusätzliche Orientierung sein."

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