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Covid-19-PandemieVorhalten von Betten wegen Corona endet in Berliner Kliniken

Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen müssen Berlins Krankenhäuser ab 1. Juni für die stationäre Versorgung von Covid-19-Patienten keine Betten mehr reservieren. Die zugehörige Verordnung laufe zum 31. Mai aus und werde nicht verlängert, kündigte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci an.

Krankenhausflur
Sveta/stock.adobe.com
Symbolfoto

Ab dem 1. Juni können alle stationären Klinik-Betten in Berliner Krankenhäuser wieder voll belegt werden. Wegen der rückläufigen Corona-Infektionszahlen steht wieder die volle Kapazität zur Verfügung. Die zugrundeliegende Verordnung läuft heute aus, kündigte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Sonntag an. "Unser Save-Covid-19-Konzept hat sich bewährt", sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. "Berlin ist nie in die absolute Überlastung der Intensivbetten geraten."

Bislang mussten die Kliniken 20 Prozent der Kapazitäten auf den Intensivstationen für die Versorgung von Covid-19-Fällen reservieren. Weitere 5 Prozent der Betten dort mussten sie freihalten: Dort konnten zwar auch andere Notfälle beispielsweise nach Unfällen behandelt werden. Im Falle einer Ausschöpfung der reservierten Betten für Covid-19-Fälle hätten freigehaltene Betten aber auch für diese Gruppe zur Verfügung stehen müssen.

Kalayci dankte den Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern für ihren "aufopferungsvollen Einsatz". "Ich weiß, dass auch die laufende Versorgung der Covid-19-Patienten sehr anstrengend ist", sagte sie. "Für die Angehörigen können die Kliniken jetzt die Besuchszeiten wieder anpassen", so die Senatorin. "Und schließlich werden für die notwendige intensivmedizinische Versorgung anderer Krankenheitsbilder durch das Auslaufen der Verordnung Kapazitäten geschaffen."

In Brandenburg gilt ab 1. Juni eine ähnliche Regelung, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam am Sonntag mitteilte. Auch hier setzt das Gesundheitsministerium die Regelung zu den Freihaltekapazitäten in Kliniken aus. Aktuell werden 166 Personen wegen einer Covid 19-Erkrankung stationär in Brandenburger Krankenhäusern behandelt. Davon befinden sich 43 in intensivmedizinischer Behandlung, hiervon müssen 40 beatmet werden. Zum Vergleich: Ende März lagen rund 460 und Mitte April rund 550 Corona-Infizierte auf den Stationen.

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