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Marburger BundWarnung vor Ausverkauf von Schutzmasken durch Privatleute

Die Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna, hat davor gewarnt, professionelle Atemschutzmasken für den privaten Gebrauch zu bestellen. Diese werden derzeit dringend im Gesundheitswesen gebraucht.

Dr. Susanne Johna
Marburger Bund
Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes.

Es wäre fatal, wenn nun auch vermehrt Privatpersonen Schutzmasken aufkaufen würden, die für den Gebrauch in Kliniken oder Pflegeeinrichtungen gedacht seien, sagte Johna der „Rheinischen Post“ am Mittwoch. „Atemschutzmasken sind derzeit in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen Mangelware. Wir hoffen, dass sich die Situation durch zusätzliche Lieferungen verbessert, die von der Bundesregierung und den Landesregierungen veranlasst worden sind.“

Es sei nichts dagegen einzuwenden, sich einen einfachen Mund-Nasen-Schutz zu besorgen oder selbst herzustellen, sagte Johna. Das könne sinnvoll sein, weil es zusätzlich andere vor einer möglichen Infektion beispielsweise durch Husten oder Niesen schütze. Ausreichend Schutz vor einer Infektion böten einfache oder selbstgemachte Masken aber nicht. „Das Tragen einer einfachen Maske könnte sogar einen negativen Effekt haben, wenn dadurch die Abstandsregeln nicht mehr eingehalten würden“, warnte die Vorsitzende des Marburger Bundes. Ausreichender Abstand zu anderen sei nach wie vor wichtig und solle im öffentlichen Raum unbedingt weiter praktiziert werden.

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