Der ehemalige Chef der Düsseldorfer Uniklinik muss wegen des Verdachts der schweren Untreue in Düsseldorf auf die Anklagebank. Der 63-jährige Wolfgang Raab soll während seiner Amtszeit als Ärztlicher Direktor, zwischen 2006 und 2013, in den Räumen der Uniklinik eine Zahnarztpraxis als Privatambulanz betrieben haben. Darin soll ein Arzt, der aus Forschungsmitteln der Universität bezahlt wurde, für das private Einkommen des Direktors gearbeitet haben. Der habe die Behandlung von 1400 Patienten privat abgerechnet, obwohl er dazu nicht berechtigt gewesen sei, heißt es in der Anklage. Der Umsatz soll insgesamt 2,2 Millionen Euro betragen haben. Der Direktor bestreitet die Vorwürfe. Der Betrieb sei genehmigt und den Verantwortlichen bekannt gewesen. Das Gericht hat für den Fall sechs Verhandlungstage angesetzt.


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