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Ambulante Patienten in der Notaufnahme100 Euro Defizit pro „Notfall“

Der Run auf die Notaufnahme in Krankenhäusern, vor allem nach Feierabend oder am Wochenende, ist für viele Kliniken zu einer Belastung geworden. Aktuelles Beispiel: die Uniklinik Magdeburg.

38.000 Notfallpatienten sind im Vorjahr im Magdeburger Universitätsklinikum behandelt worden. Rund 20.000 von ihnen hätten auch den üblichen ärztlichen Bereitschaftsdienst nutzen können, berichtet die Magdeburger "Volksstimme" unter Berufung auf Markus Rettig, den Ärztlichen Leiter der Zentralen Notaufnahme. Der Run auf den Notdienst schlägt sich demnach finanziell negativ für die Uniklinik nieder. "Für die Patienten, die nicht stationär aufgenommen werden, darf nicht die volle Behandlungssumme abgerechnet werden, wodurch pro Fall rund 100 Euro Defizit entstehen", sagt Rettig. Die flächendeckende Notdienstversorgung ist originäre Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung. Den klinischen Notdienst suchen Patienten offensichtlich wegen der oft wochenlangen Wartezeiten auf Facharzttermine auf. Dieses Problem soll sich ab 2016 ändern, wenn die Kassenärztliche Vereinigung eine sogenannte Terminservicestelle einrichten muss.

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