Bei einem Haushaltsvolumen von 7,2 Milliarden Euro in der Krankenversicherung sei dies gerade vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Ausgabenlage im Gesundheitswesen ein hervorragendes Ergebnis, so die Verwaltungsratsvorsitzenden Ulrich Gransee und Bernd Wilkening. Die gute Finanzlage sei hauptsächlich in den Rabattverträgen mit der Arzneimittelindustrie und dem gut laufenden Hausarztvertrag begründet, so Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der Kasse.
Kostentreiber Praxisgebühr
Hauptkostentreiber waren im Jahr 2013 die Ausgaben für ärztliche und zahnärztliche Behandlung. Hier sind die Ausgaben um jeweils rund 11 Prozent zum Vorjahr gestiegen - was allerdings zu einem Großteil daran liege, dass nun die Praxisgebühr mitgezahlt werden müsse, so die AOK Niedersachsen. Die Krankenhausbehandlung habe im Jahr 2013 6,1 Prozent mehr gekostet. Hier liegt zugleich der größte Ausgabenposten: über 2,4 Milliarden Euro hat die AOK den niedersächsischen Kliniken gezahlt. Im Mittel lag die Steigerung aller Leistungsausgaben bei 6,2 Prozent je Versicherten, die Verwaltungskosten der Kasse sind nur moderat um 2,2 Prozent gestiegen.
Rund 60.000 Neuversicherte
Im vergangenen Jahr konnte die Kasse rund 60.000 neue Versicherte gewinnen. Jeder dritte Niedersachse ist bei der AOK krankenversichert, der Marktanteil liegt bei 35 Prozent. Der positive Gesamttrend setzt sich auch im laufenden Jahr fort. Das erste Quartal 2014 stehe mit einem Überschuss von 27 Millionen in den Büchern. Auch in der Pflegeversicherung konnte die AOK ein positives Ergebnis für 2013 vorlegen, der Überschuss betrug hier 17 Millionen Euro bei einem Haushaltsvolumen von 1,3 Milliarden Euro.


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