Die Aufsichtsräte beider Unternehmen sollten am Sonntag zusammenkommen, um das etwa 20 Milliarden Dollar (14,72 Mrd. Euro) schwere Geschäft unter Dach und Fach zu bringen, hieß es aus Kreisen im Umfeld der Transaktion.
Erwartet wird demnach ein Preis von 74 Dollar je Genzyme-Aktie, das entspricht insgesamt mehr als 19 Milliarden Dollar zuzüglich eines so genannten handelbaren Contingent Value Right (CVR). Mit dieser variablen Komponente will Sanofi-Aventis die Anteilseigner des US-Unternehmens zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich honorieren, falls das Multiple-Sklerose-Medikament Lemtrada von Genzyme erfolgreich wird. Der innere Wert der CVR liege bei 5 bis 6 Dollar, hieß es aus den Kreisen.
Sanofi-Aventis hatte im Oktober ein feindliches Übernahmeangebot von insgesamt 18,5 Milliarden Dollar vorgelegt. Je Genzyme-Aktie entsprach dies einem Preis von 69 Dollar. Das Angebot wurde aber kaum von Aktionären angenommen, die Frist musste mehrmals verlängert werden. Die Unternehmen nahmen Gespräche über einen höheren Preis auf. Sanofi steht wie viele andere Unternehmen der Branche vor der Herausforderung, sich angesichts auslaufender Patente gegen die zunehmende Konkurrenz von Nachahmerprodukten ((Generika) wappnen zu müssen. Daher streben sie unter anderem Zukäufe aus der Biotechnologiebranche an.


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