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Sonderfaktoren belastenBayer-Gewinn schrumpft

Hohe Abschreibungen auf den Firmennamen Schering und auf Rechtsfälle haben die Geschäfte des Bayer-Konzerns im vergangenen Jahr stark belastet.

Das Nettoergebnis verringerte sich um 4,3 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, teilte das Chemie- und Pharmaunternehmen am Montag bei der Bilanzvorlage in Leverkusen mit. Allein die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Schering lagen bei gut 400 Millionen Euro. Bayer hatte 2006 das Berliner Pharmaunternehmen für 17 Milliarden Euro übernommen und November vergangenen Jahres angekündigt, den Firmennamen zu streichen.

Vorstandschef Marijn Dekkers sprach trotz der Belastungen von einem insgesamt guten Geschäftsverlauf. Vor allem die Chemiesparte MaterialScience gewann 2010 zur früheren Stärke zurück und kurbelte die Bayer-Geschäfte an. Der Konzernumsatz kletterte nach weiteren Angaben von Bayer auf den Spitzenwert von 35,1 Milliarden Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 7,1 Milliarden Euro fast 10 Prozent im Plus.

Bayer hatte Ende vergangener Woche bereits mitgeteilt, dass die Aktionäre des Konzerns eine um 0,10 Euro auf 1,50 Euro aufgestockte Dividende erhalten sollen. Zuversichtlich zeigte sich Dekkers auch für 2011. In das neue Geschäftsjahr sei der Konzern erfolgreich gestartet sei. Beim Umsatz will der Chemie- und Pharmariese noch einmal um 4 bis 6 Prozent zulegen.

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