Der Konzern habe die zweite Runde des Verkaufsprozesses mit ausgewählten Interessenten eingeleitet, schreibt die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Branchen- und Finanzkreise. Die Transaktion könne sich aber noch längere Zeit hinziehen. Das Mandat habe vor einigen Monaten die Investmentbank Credit Suisse erhalten. Der Verkaufsprozess werde voraussichtlich nicht in naher Zukunft abgeschlossen, schreibt die "FTD". Bis Ende des Jahres solle aber feststehen, ob Bayer sich auf Grundlage der Gebote zum Verkauf entscheide oder ob der Konzern an der Sparte festhalten werde. Zu den Unternehmen, die Interesse bezeugt haben, zählen dem Blatt zufolge der französische Pharmakonzern Sanofi und das japanische Elektronikunternehmen Panasonic. Bayer, Sanofi und Credit Suisse nahmen nach Angaben der Zeitung keine Stellung, Panasonic war nicht zu erreichen.
Mit den Messgeräten für Diabeteskranke erzielt Bayer laut dem Blatt gut eine Milliarden Euro Jahresumsatz und rund ein Fünftel Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Bayer könne daher in jedem Fall mit einem Milliardenerlös rechnen, schreibt die Zeitung. Diabetiker müssen für ihre Therapie regelmäßig Blutzuckerwerte ermitteln. Laut Branchendienst IMS Health wuchs der Umsatz mit den Messgeräten 2011 um fünf Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar.


Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen