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BildgebungstechnologienBayern Kapital investiert in iThera Medical

Bayern Kapital beteiligt sich aus Mitteln des Wachstumsfonds Bayern erneut an iThera Medical. Das Münchner MedTech-Start-up ist im Bereich der optoakustischen Bildgebung für die medizinische Diagnostik tätig.

Mehrere Banknoten liegen verteilt und auf ihnen ein Stethoskop.
Jiri Hera/stock.adobe.com
Symbolfoto

In der klinischen Praxis ist ein breites Spektrum an diagnostischen Verfahren unerlässlich, um Krankheiten zu diagnostizieren und das Ansprechen auf eine Behandlung zu überwachen. In vielen Bereichen besteht jedoch ein ungedeckter Bedarf an genauen, objektiven und quantitativen Verfahren. Einen Durchbruch verspricht hier die multispektrale optoakustische Tomographie (MSOT) der iThera Medical GmbH. Bayern Kapital investiert daher erneut in das Münchner MedTech-Start-up.

Das Unternehmen wurde 2010 als Spin-Off aus dem Helmholtz Zentrum München mit dem Ziel der Kommerzialisierung der Forschungsergebnisse im Bereich innovativer medizinischer Bildgebungsverfahren ausgegliedert und beschäftigt heute 45 Mitarbeitende. Weitere Investoren der Series-D-Runde im Gesamtvolumen von 13 Millionen Euro sind TRUMPF Venture als Lead-Investor, der European Innovation Council Fund der Europäischen Kommission sowie die Bestandsinvestoren Mey Capital Matrix, BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH, Fluxunit, Falk Strascheg Holding und Occident Group.

Nicht-invasive Diagnosen in Echtzeit

iTheras MSOT-Technologie nutzt den photoakustischen Effekt – die Umwandlung von Lichtenergie in Schallwellen –, um unterschiedliche Gewebetypen im Körper zu charakterisieren, zu differenzieren und in 3D-Bilder umzusetzen. Im Unterschied zu etablierten bildgebenden Verfahren kann damit erstmals anatomische, funktionale und molekuläre Gewebeinformation hochaufgelöst in mehreren Zentimetern Tiefe dargestellt werden. Dies ermöglicht es Ärztinnen und Ärzten, Diagnosen frühzeitig, nicht-invasiv und in Echtzeit zu erstellen – beispielsweise bei Gefäß-, fibrotischen oder Tumorerkankungen.

„MSOT adressiert einige kritische Einschränkungen der heutigen nicht-invasiven In-Vivo-Bildgebungstechnologien und kombiniert dabei die Benutzerfreundlichkeit und Tiefeneindringung konventioneller, handgehaltener Ultraschallsysteme mit bisher unerreichter hochaufgelöster optischer Information bis auf molekulare Ebene“, erläutert Dr. Georg Ried, Geschäftsführer von Bayern Kapital. „Damit lassen sich Risiken für Patienten minimieren und die finanziellen Belastungen in mehreren Bereichen der Gesundheitssysteme weltweit senken. Wir freuen uns deshalb sehr, den gemeinsam eingeschlagenen Weg auch in Zukunft fortzusetzen.“

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