Die Vorteile von "Yaz" und anderen Medikamenten mit dem Hormon Drospirenone überwögen die Risiken, teilte das Gremium am am Donnerstag mit. Allerdings war die Entscheidung nicht unumstritten, am Ende lautete das Abstimmungsergebnis 15 zu 11.
Hintergrund der Beratung ist eine Bitte der FDA, die möglichen Risiken erneut zu prüfen, nachdem Hinweise aufgekommen waren, dass Präparate wie "Yaz" oder "Yasmin" bei Frauen zu einem höheren Thrombose-Risiko führen könnten. Die Datenlage ist allerdings unklar. Für das Geschäft mit den Pillen in den USA gilt die Empfehlung des Gremiums als richtungsweisend.
Die Verhütungsmittel sind ein sehr wichtiges Produkt im Bayer-Pharmageschäft. 2010 machte Bayer trotz eines scharfen Rückgangs mit diesen noch einen Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro. Nach dem Multiple-Sklerose-Mittel Betaferon sind die Präparate damit der zweitwichtigste Pharma-Umsatzbringer. Die Pillen sind in jüngster Zeit aber nicht nur wegen der Diskussionen um mögliche Risiken bei der Einnahme, sondern auch durch Nachahmerpräparate in den USA unter Druck geraten.


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