Der BKK Dachverband (BKK DV) vertritt künftig die Interessen der betrieblichen Krankenversicherungen in Deutschland. Dies beschloss die Mitgliederversammlung am 14. Januar 2013. Der alte BKK Bundesverband (GbR) wird zum Jahresende 2013 aufgelöst. Dem Dachverband gehören künftig die Betriebskrankenkassen und deren Landesverbände an. "Mit dieser Neuaufstellung hat die betriebliche Krankenversicherung eine zukunfts- und leistungsfähige Organisation geschaffen", sagt Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstands der Schwenninger BKK. Denn die Kassen würden künftig unmittelbar in strategische Entscheidungsprozesse einbezogen. Dies ermögliche eine einheitliche Positionierung der betrieblichen Krankenversicherungen.
Votum für den Neustart
Der BKK DV repräsentiert die Kassen von rund 85 Prozent der BKK-Versicherten. "Das ist ein klares und eindeutiges Votum des BKK-Systems für den Neustart. Der BKK Dachverband wird gegenüber Politik und Sozialpartnern mit einer Stimme sprechen und die Interessen von rund 9,3 Millionen Versicherten effektiv vertreten", so Gänsler. Der Verband hat sich dabei für Berlin als Sitz der neuen Organisation entschieden, um den fachlichen Dialog mit Gesundheitspolitikern und den in der Hauptstadt ansässigen Akteuren im Gesundheitswesen zu intensivieren. Gleichzeitig stellen die Betriebskrankenkassen die Arbeitsteilung zwischen BKK DV und den Landesverbänden auf eine neue Basis. Das fachliche Know-how soll bei den Landesverbänden gebündelt werden, um zukünftig Doppelstrukturen zu vermeiden.


Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen