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MedizintechnikBranche verzeichnet 2011 ein Umsatzplus

Die Unternehmen der Medizintechnologie verzeichnen 2011 ein Umsatzwachstum von 5,3 Prozent. Das ist das Fazit der Herbstumfrage 2011 des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed).

Der Verband veröffentlichte die Umfrage im Vorfeld der weltgrößten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf (16. bis 19. November 2011), an der sich 117 Mitgliedsunternehmen beteiligten.

"Die wirtschaftliche Entwicklung der Branche ist weiter relativ stabil. Knapp 80 Prozent der befragten MedTech-Unternehmen rechnen in diesem Jahr mit einem besseren Umsatzergebnis als 2010. Das ist überwiegend geprägt durch Exportzuwächse", so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt. Der Gesamtumsatz der produzierenden Medizintechnikunternehmen lag in Deutschland nach Angaben der offiziellen Wirtschaftsstatistik im Jahr 2010 bei 20 Milliarden Euro. Insgesamt beschäftigt die Branche in Deutschland über 175.000 Menschen.

Der Standort Deutschland wird von den MedTech-Unternehmen nach wie vor überwiegend positiv beurteilt. 60 Prozent sehen ein hohes Versorgungsniveau der Patienten. Als große Stärken werden weiterhin genannt: eine gute Infrastruktur (58 Prozent), die schnelle Marktzulassung (47 Prozent), gut ausgebildete Ärzte (44 Prozent) sowie ein hoher Standard der klinischen Forschung (42 Prozent). Schwächen sehen die Unternehmen dagegen im Erstattungsbereich. 59 Prozent beklagen den zunehmenden Preisdruck durch Einkaufsgemeinschaften, 52 Prozent ein insgesamt zu niedriges Erstattungsniveau in Deutschland. Knapp 50 Prozent der Unternehmen kritisieren eine innovationsfeindliche Politik der Krankenkassen. Ein immer wichtigerer Aspekt wird der zunehmende Fachkräftemangel.

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