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Belastungen durch US-GesundheitsreformBristol-Myers Squibb steigert Gewinn

Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (BMS) hat den Gewinn in den ersten drei Monaten stärker gesteigert als am Markt erwartet wurde.

Der Blutverdünner Plavix und seine Medikamente gegen HIV sorgten beim Umsatz für einen Anstieg von 11 Prozent auf 4,807 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn stieg von 638 Millionen auf 743 Millionen Dollar oder auf 0,43 Cent pro Aktie, teilte die Gesellschaft am Donnerstag in New York mit. Vor Sonderposten war dies ein EPS in Höhe von 0,59 US-Dollar. Damit übertraf BMS die Erwartungen des Marktes um 8 Cent.

Die Gesundheitsreform in den USA hätte den Gewinn pro Aktie im ersten Quartal mit 0,03 Dollar belastet. Der Pharmakonzern bezifferte den Effekt für 2010 aus der Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama, die höhere Rabatte für das staatliche Medicaid-Programm vorsieht, mit rund 12 US-Cent pro Aktie. 2010 erwartet der designierte Bristol-Myers-Chef Lamberto Andreotti vor Sonderposten ein EPS in Höhe von 2,10 bis 2,20 Dollar nach 2,15 bis 2,25 Dollar im Januar. Erst vor wenigen Tagen hatte der US-Konkurrent Eli Lilly die Belastungen durch die US-Reform beziffert: Diese dürften das Ergebnis je Aktie um rund 0,35 Dollar und den Umsatz um 350 bis 400 Millionen Dollar drücken.

Im ersten Quartal erzielte BMS mit seinem wichtigsten Medikament - dem Blutverdünner Plavix einen Umsatzanstieg von 16 Prozent auf 1,666 Milliarden Dollar. 2013 sei das erste Jahr, in dem sich der Verlust des Patentschutzes für Plavix in den USA zwölf Monate auf die BMS-Zahlen auswirken werde, hatte Bristol-Myers jüngst auf einer Investorenkonferenz mitgeteilt.

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