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FacharztmangelBürokratie verhindert Anstellung ausländischer Ärzte

Krankenhäuser in Deutschland stehen bei der Suche nach Ärzten aus dem Ausland im Wettbewerb mit anderen Ländern. Doch langwierige Anerkennungsverfahren bereiteten vielen Personalchefs Kopfzerbrechen, berichtet die "Ärzte Zeitung".

Die Zugangsverfahren für Mediziner müssten besser und schneller werden, sagte Carsten Klein, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung bei der Bundesagentur für Arbeit, auf dem "Gesundheitskongress des Westens 2016" in Köln. Anerkennungsverfahren dauerten in Deutschland deutlich zu lange.

Im Jahr 2014 sind nach Angaben von Klein gerade einmal 2.300 Akademiker aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland gekommen, darunter nur ein kleiner Anteil Ärzte. Um bei der Werbung um Fachkräfte erfolgreicher zu sein, brauche man ein Klima der Offenheit gegenüber ausländischen Mitarbeitern.

Mit gutem Beispiel gehe die Diakonie in Südwestfalen voran, die gezielt für ihre Krankenhäuser um ausländische Ärzte werben. Das Engagement mache sich bezahlt, sagt Personalchef Jörn Baaske der "Ärzte Zeitung". Die vier Diakonie-Häuser hätten zwei Jahre lang keine Honorarärzte gebraucht. Die Häuser hätten zusammen 206 Vollzeitstellen für Ärzte, der Anteil ausländischer Ärzte betrage 25 Prozent. Doch auch Baaske beklagte die bürokratischen Hindernisse.

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