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Phanpharma und Apotheken helfenCelesio setzt Wachstumskurs fort

Der Pharmahändler Celesio hat nach Ansicht von Experten seinen Wachstumskurs der vergangenen Quartale fortgesetzt.

Umsatz und Ergebnisse sollten im dritten Jahresviertel erneut über den Vorjahreswerten liegen. Dazu beigetragen haben sollten das Apothekengeschäft, die Konsolidierung von Panpharma sowie ein Rückgang des Direktgeschäfts zwischen Herstellern und Apotheken im deutschen Pharmagroßhandel, schrieb Analyst Thomas Maul von der DZ Bank in seiner Studie.

Celesio dürfte im dritten Quartal das bislang höchste operative Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres vorlegen. Im Gegensatz zum zweiten Quartal 2010 und zum Vorjahreszeitraum seien keine negativen Sondereffekten angefallen. Die im MDax notierte Gesellschaft veröffentlicht am Donnerstag (11. November) Zahlen zum dritten Quartal.

Die zwölf von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten für das dritte Jahresviertel im Schnitt ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 179,2 Millionen Euro nach 160,3 Millionen Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) soll 145,3 Millionen Euro betragen. Im Vorjahreszeitraum war Celesio wegen Wertberichtigungen im Apothekengeschäft in die roten Zahlen gerutscht und machte operativ einen Verlust von 142,5 Millionen Euro.

Unter dem Strich rechnen die Experten mit einem Gewinn nach Minderheiten von 73,9 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2009 wies Celesio an dieser Stelle ein Minus von 197,4 Millionen Euro aus. Für den Umsatz wird ein Anstieg von 5,346 Milliarden Euro auf 5,765 Milliarden Euro prognostiziert.

Neben den Zahlen rückt der Ausblick in den Fokus. Analyst Andreas Inderst von der französischen Bank Exane BNP Paribas rechnet mit einer Konkretisierung des Ergebnis-Ziels. Dabei verwies er auf die staatlichen Einsparmaßnahmen im britischen Apothekenmarkt, die das Ergebnis im vierten Quartal mit sieben bis neun Millionen Euro belasten sollten. Daher sollte die die mehrheitlich zum Mischkonzern Haniel gehörende Gesellschaft das obere Ende der Spanne nicht mehr erreichen. Bislang peilen die Stuttgarter für 2010 ein EBITDA zwischen 670 bis 690 Millionen Euro an.

Mittelfristig will Celesio mehr als eine Milliarde Euro beim EBITDA erzielen. Die Stuttgarter erhoffen sich unter anderem von den Märkten in Brasilien und Schweden Wachstumsimpulse. Im vergangenen Jahr hatte Celesio die Mehrheit beim größten brasilianischen Pharmagroßhändler Panpharma übernommen. In Schweden bauen die Stuttgarter seit diesem Jahr eine eigene Apothekenkette auf.

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