Cerner ist ein börsennotiertes (Nasdaq) und inhabergeführtes Unternehmen mit Firmenhauptsitz in Kansas City (Missouri). Sein Kerngeschäft ist Software für die Krankenhausverwaltung. 2013 betrug der Umsatz von Cerner 2,9 Milliarden US-Dollar – 9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Siemens erwirtschaftete im vergangenen Jahr rund 1,2 US-Dollar (1 Milliarde Euro) mit Krankenhausinformationssystemen. Die Transaktion soll im 1. Quartal – vorbehaltlich der Zustimmung der Behörden – abgeschlossen werden.
Siemens Healthcare und Cerner starten strategische Partnerschaft
Der Verkauf bei Siemens bezieht sich auf das Geschäft mit administrativen Krankenhausinformationssystemen und elektronischen Patientenakten; nicht betroffen sind Laborinformationssysteme und klinische Software, die in enger Verbindung mit bildgebenden Verfahren stehen. Für den Bereich den gerätenahen Bereich, intern auch Next Generation Healthcare IT genannt, sind Siemens Healthcare und Cerner eine strategische Partnerschaft eingegangen. Sie investieren beide jeweils 50 Millionen Dollar, um etwa die Datenverwaltung in der Kardiologie voranzubringen und die Schranken zwischen reiner Befundungs- und Verwaltungssoftware abzubauen – Stichwort Departmental Solutions.
Cerner beruhigt Siemens-Kunden
Nach der Übernahme werde der Support für die wichtigsten Siemens-Krankenhausinformationssysteme beibehalten, verspricht Cerner. „Derzeitige Implementierungen werden wie geplant fortgesetzt. Darüber hinaus plant Cerner, den Support für die Soarian-Plattform noch mindestens zehn Jahre aufrechtzuerhalten und die Plattform solange weiter auszubauen”, heißt es in einer Mitteilung des US-Unternehmens.


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