Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Branchenkreise berichtete, könnte die in Stuttgart ansässige City BKK mit 183 000 Versicherten wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Ende Juni geschlossen werden. Ein Kassensprecher sagte indes am Mittwoch auf Anfrage, es gebe keinen Beschluss über die Schließung durch die Aufsichtsbehörde. Der Sanierungsprozess sei eingeleitet.
Dem Bericht zufolge hat das Bundesversicherungsamt (BVA) in Berlin zu Wochenbeginn Kassenvertreter über die Schieflage der Betriebskrankenkasse informiert. Die City BKK habe bei der Aufsichtsbehörde bereits im vergangenen Jahr die drohende Insolvenz angezeigt. Die Kasse leide zum einen unter dem hohen Krankenstand und der zunehmenden Gebrechlichkeit ihrer Versicherten. Zum anderen seien die Versorgungskosten an den beiden Hauptstandorten Berlin und Hamburg vergleichsweise hoch, unter anderem wegen der teuren Universitätskliniken.
Die City BKK war vor sieben Jahren aus der Fusion der Landesbetriebskrankenkassen bei beiden Metropolen hervorgegangen und gilt als chronisch unterfinanziert, berichtete die Zeitung weiter. Die Mitglieder der Kasse müssten sich keine Sorgen um ihren Versicherungsschutz machen: Sie könnten innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherungen wechseln, wohin sie wollen. Der Schutz auch für laufende medizinische Behandlungen bleibe bestehen, hieß es laut Zeitung im Bundesgesundheitsministerium.


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