Die BKK City erwirtschaftete allein in den Jahren 2009 und 2010 einen Verlust von 50 Millionen Euro und könnte damit der erste Opfer der Gesundheitsreform werden. Die gesetzlich geregelte Schadensminimierungspflicht zwingt die Betreiber zu einer vorzeitigen Schließung, um weiteren absehbaren monetären Schaden abzuwenden. Die Gesamtschulden, die Vorstandsvorsitzende des BKK-Landesverbands Baden-Württemberg Konrad Ehing auf gut 150 Millionen Euro taxiert, müssten dann auf die Mitglieder des BKK-Verbands umgelegt werden. Damit drohen auch anderen BKK Krankenkassen imense Kosten. So könnten auf die größten BKK Krakenkassen BKK Gesundheit und die Deutsche BKK Kosten in Höhe von jeweils 15 Millionen Euro zukommen. Das macht die ohnehin angespannte Lage der gesetzlichen Krankenkassen nicht einfacher, weswegen auch ein negativer Dominoeffekt durch die Krankenkassenschliessung befürchtet wird. In der kommenden Woche soll die Abwendung der Kassenschliessung erörtert werden, wozu die freiwillige Aufwendung von gut 50 Millionen Euro durch die anderen BKK Krankenkassen zwingend wäre.


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