Neben Gesundheitsminister Hermann Gröhe und Wissenschaftsministerin Johanna Wanka zeigten sich auch viele Landesminister auf der Messe. Wanka stellte ein neues 300-Millionen-Topf für die Medizininformatik vor und bekräftigte, dass einer "der großen inhaltlichen Schwerpunkte der Medica ist die Digitalisierung der Medizin" sei. Auch aus anderen Ländern reiste Polit-Prominenz an, etwa die holländische Gesundheitsministerin Edith Schippers, die den Gemeinschaftsstand der "Niederländischen Kreativwirtschaft" besuchte.
Topthemen: Mobility und Miniaturisierung
Die vernetzte Medizin insbesondere in Form von sogenannten Wearables und mobilen Endgeräten bewegten die Austeller. Zu Produktneuheiten, die auf der Medica vorgestellt wurden, zählte etwa das mobile 22-Kanal-EKG-System für Tablet-PC und Smartphone. Das System ermöglicht nicht nur die Diagnose von Herzrhythmusstörungen sondern auch von Durchblutungsmängeln (als Vorboten eines Infarktes). Viel Beachtung fanden auch ein mobiles Analysetool zur Messung von Emotionen für ein optimales Stressmanagement oder ein Frisbee-Scheiben ähnliches Gerät mit Mobiltelefon-Anbindung zur perfekten Analyse der Schlafaktivitäten.
Überhaupt hält der Miniaturisierungstrend in der Medizintechnik weiter an. Das gilt auch in Bezug auf Geräte und Systeme, die wirklich nur durch die "Profis vom Fach" genutzt werden sollten. Dazu zählen zum Beispiel äußerst kompakte Geräte im Jackentaschen-Format für die medizinische Bildgebung, wobei selbst das noch auf die Spitze getrieben werden kann. Denn vorgestellt wurde bei der Medica ein Ultraschall-Gerät, das einzig aus einem Schallkopf und der Verbindung zu einem Tablet-PC mit passender App besteht.


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