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FreseniusEuroschwäche gibt dem Gesundheitskonzern Rückenwind

Der Medizinkonzern Fresenius dürfte mit Rückenwind vom schwachen Euro und Wachstum in allen Sparten einen guten Jahresstart erwischt haben.

Beobachter erwarten sowohl beim Mutterkonzern als auch bei der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC ) steigende Umsätze und mehr Gewinn. Am kommenden Donnerstag (30.4.) legen beide Unternehmen ihre Zahlen für das erste Quartal vor. Vor allem die Entwicklung der Infusionssparte Fresenius Kabi steht unter verschärfter Beobachtung der Anleger. Dort ist die Entwicklung nicht immer so stabil wie in anderen Bereichen und hängt stark von der Entwicklung der US-Märkte ab. Aus Sicht von Analysten der Berenberg Bank hängt es an den Kennzahlen in diesem Geschäft, ob Fresenius seine Prognose für das Gesamtjahr nach oben korrigiert - auch wenn die Bank nicht damit rechnet.

Im Schnitt erwarten im Auftrag des Konzerns befragte Analysten im Jahresvergleich ein Umsatzplus von mehr als 20 Prozent auf 6,38 Milliarden Euro. Der schwache Euro dürfte die Einnahmen angetrieben haben. Der operative Gewinn (Ebit) vor Sondereffekten ist den Beobachtern zufolge um mehr als ein Viertel auf 827 Millionen Euro gestiegen, was auch unterm Strich ein höheres Ergebnis zur Folge haben dürfte. Bei der Dialyse-Tochter FMC dürfte das Geschäft nicht ganz so stark gewachsen sein. Warburg-Analyst Ulrich Huwald erwartet unter anderem wegen Kosten durch kleinere Übernahmen im Geschäft mit Dienstleistungen um die Dialyse herum, die ersten drei Monate als schwächstes FMC-Quartal 2015.

Im Mittel rechnen Analysten damit, dass der Umsatz bei 3,9 Milliarden US-Dollar (3,6 Mrd Euro) landet, das wäre ein Plus von rund 9 Prozent. Der operative Gewinn dürfte demnach um knapp 12 Prozent auf 497 Millionen Dollar klettern, der Überschuss soll dagegen nur minimal auf 206 Millionen Dollar steigen (2014: 205 Mio). FMC macht den größten Teil des Umsatzes in den USA und bilanziert deshalb in Dollar. Dennoch dürfte der im Vergleich zu Währungen in anderen Märkten starke Dollar das Unternehmen im ersten Quartal etwas gebremst haben. Derzeit will FMC mit einem Sparprogramm die Kosten senken.

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