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PharmaEvotec entwickelt mit Roche Anti-Alzheimermittel

Das Biotech-Unternehmen Evotec und der Schweizer Pharmakonzern Roche wollen gemeinsam ein Arzneimittel gegen die Alzheimer-Erkrankung entwickeln.

Es sei eine weltweite Lizenzvereinbarung unterzeichnet worden, um den Hemmstoff MAO-B von Evotec zur Behandlung von Alzheimer zu entwickeln und dann zu vermarkten, teilte das im TecDax notierte Hamburger Unternehmen am Montagabend mit. Einhergehend mit dieser Nachricht hob Evotec zudem seine Umsatzprognose und das Liquiditätsziel für das laufende Jahr 2011 an.

Vereinbart worden sei, dass Evotec von Roche zunächst eine Vorabzahlung von 10 Millionen US-Dollar erhalte. Weitere Meilensteinzahlungen könnten sich auf bis zu 820 Millionen Dollar belaufen. Zudem habe Evotec Anspruch auf abgestufte Umsatzbeteiligungen in zweistelliger Höhe an den verkauften Produkten. Roche werde zum Nachweis der Wirksamkeit des Arzneimittelkandidaten mit einer Studie im Jahr 2012 beginnen. Zudem sollen die Schweizer für die klinische Entwicklung, die Herstellung und Kommerzialisierung des Mittels zuständig sein.

Die Substanz, die nun in klinischen Studien zur Behandlung der Alzheimerschen Erkrankung entwickelt wird, wurde 2006 von Roche an Evotec auslizensiert und zunächst in einer anderen Indikation entwickelt. Alzheimer ist mit etwa 35 Millionen betroffenen Menschen die häufigste Ursache von Demenz weltweit, zitiert Evotec die Weltgesundheitsbehörde.

Zeitgleich mit der Bekanntgabe der Vereinbarungen mit Roche hob Evotec zudem sein Umsatzziel für 2011 von bisher 70 bis 72 Millionen Euro auf nun 77 bis 79 Millionen Euro an. Das Liquiditätsziel zum Ende des Jahres wurde von mehr als 55 Millionen auf über 60 Millionen Euro angehoben.

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