In den ersten sechs Monaten 2013 erwirtschaftete Maternus einen Umsatz von 55,5 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 56,1 Millionen. Der Rückgang führt das Unternehmen insbesondere auf eine rückläufige Belegung in den Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen zurück.
Für Personal gaben die Maternus-Kliniken im Vergleich 1,5 Millionen Euro mehr aus, für Energie 0,4 Millionen mehr. Demgegenüber standen Einsparungen im Bereich Catering und Reinigung von einer halben Million Euro. Im Berichtszeitraum erzielte das Unternehmen somit ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,4 Millionen Euro nach 3,4 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 2,5 Prozent (Vorjahr: 6,1 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit -1,3 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau von 0,8 Millionen. Das Vorsteuerergebnis (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschaften) wird im Berichtszeitraum mit -3,5 Millionen Euro ausgewiesen (Vorjahr: -1,3 Mio. EUR).
Im ersten Halbjahr 2013 verfügte Maternus in 23 Einrichtungen über eine durchschnittliche Gesamtkapazität von insgesamt 4.098 Betten (Vorjahr: 4.120 Betten). Hiervon entfielen auf das Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen 3.121 Betten in 21 Einrichtungen und auf das Segment Rehabilitation 977 Betten in zwei Einrichtungen. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung verringerte sich im Berichtszeitraum 2013 auf 75,7 Prozent (Vorjahr: 78,7 Prozent).
Götz Leschonsky, Sprecher des Vorstandes der Maternus-Kliniken AG, beurteilt die Entwicklung des Konzerns wie folgt: "Gut ist, dass wir die Umsatzerlöse im Segment Rehabilitation aufgrund eines höheren Anteils ausländischer Patienten stabilisieren und somit den befristeten Wegfall der verhaltensmedizinischen Orthopädie im ersten Halbjahr ausgleichen konnten. Mit dem erzielten Gesamtergebnis für das erste Halbjahr 2013 können wir aber nicht zufrieden sein. Hervorzuheben ist dabei, dass die Verluste erneut maßgeblich durch die bekannten und problematischen Einrichtungen bedingt sind, während unsere übrigen Standorte profitabel sind. Insgesamt haben die Pflegeeinrichtungen Mülheim, Hannover, Wendhausen und Stadtoldendorf das Konzernergebnis mit einem EBT-Verlust von -1,4 Millionen Euround die Bayerwald-Klinik mit -1,3 Millionen Euro belastet."
eutschlandweit gehören 23 Einrichtungen zur Maternus-Kliniken AG. Seit 2007 ist sie Teil der CURA Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Berlin.


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