Das feindliche Angebot ist 9,3 Milliarden US-Dollar schwer und bietet den Aktionären von Medivation einen Aufschlag von mehr als 50 Prozent gemessen am durchschnittlichen Aktienpreis von zwei Monaten, bevor erste Gerüchte zu der Transaktion durchsickerten. Sanofi ist auf der Suche nach neuen Erlösquellen, da unter anderem die Konkurrenz im Diabetes-Geschäft den Konzern belastet. Wie stark genau, werden die Anleger sehen, wenn der Konzern an diesem Freitag die Zahlen zum ersten Quartal vorlegt.
Das Medivation-Management lehnt laut Sanofi bisher Gespräche über die Übernahme ab. "Wir verstehen nicht, warum Sie nicht antworten", schrieb Unternehmenschef Olivier Brandicourt an den Medivation-Chef. Unter Biopharmazie fallen beispielsweise biotechnologisch hergestellte Medikamente. Medivation betreibt Krebsforschung und hat ein Mittel gegen Prostatakrebs auf dem Markt. Sanofi sieht in der Kombination der Unternehmen Vorteile für beide Seiten und die Krebsforschung bei Prostataerkrankungen. Laut Sanofi wird bei jedem siebten Mann im Laufe seines Lebens Prostatakrebs diagnostiziert.


Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen