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Rhön-ÜbernahmeFinanzaufsicht Bafin ist alarmiert

Dem Übernahmeangebot des Gesundheitskonzerns Fresenius für Rhön-Klinikum könnten massive Insider-Käufe vorausgegangen sein.

Die Aktie selbst zeigte zwar keine auffälligen Bewegungen. Im Geschäft mit Derivaten schnellten jedoch die Umsätze mit Rhön-Papieren schon Tage vor Verkündung der Kaufofferte in ungekannte Höhen. Optionsscheine und Hebelzertifikate auf Rhön-Aktien wurden sowohl an den Börsen als auch außerbörslich in großen Mengen gehandelt, zeigen Daten, die auf Transaktionen des Wertpapierabwicklers Clearstream basieren. Die Finanzaufsicht Bafin ist alarmiert und will die Kursentwicklungen genau unter die Lupe nehmen, insbesondere bei Optionsscheinen.

Risiko des Scheiterns im Kurs abzulesen
Eine gewisse Spannung bleibt derweil, ob der Deal klappt. Fresenius braucht 90 Prozent der Aktien, weil die Rhön-Satzung diese Hürde für alle wichtigen Beschlüsse vorschreibt. Der Großteil der Papiere befindet sich in Streubesitz. Es sei zwar unwahrscheinlich, dass Fresenius mit seinem Vorhaben scheitert, doch Hedgefonds könnten den Deal blockieren, so Börsenexperten. Auch im Rhön-Aktienkurs sei das Risiko des Scheiterns abzulesen, erklärt die Financial Times Deutschland: "Das Papier des fränkischen Klinikbetreibers notierte am Montag bei 21,26 Euro. Das ist deutlich weniger als das Fresenius-Angebot von 22,50 Euro je Aktie, zu dem noch die von Rhön angekündigte Dividende von 45 Cent hinzukommen dürfte."

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