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DialyseFresenius-Tochter FMC will Geschäft mit Dienstleistungen stark ausbauen

Die zum Medizinkonzern Fresenius gehörende Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) will das Geschäft mit Dienstleistungen rund um die Nierenwäsche in Zukunft stark ausbauen.

"2020 soll dieses Geschäftsfeld fast 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen", sagte Fresenius-Chef Ulf Schneider am Freitag auf der Hauptversammlung des Dax-Konzerns in Frankfurt. Derzeit seien es erst 3 Prozent.

Im vergangenen Jahr hatte die größte Fresenius Tochter den Umsatz um 6 Prozent auf 14,6 Milliarden US-Dollar gesteigert. Staatliche Kürzungen bei der Erstattung der Dialysebehandlung in den USA machten sich jedoch beim Gewinn bemerkbar, der um 6 Prozent auf 1,11 Milliarden Dollar fiel. FMC-Chef Rice Powell hat deswegen bereits einen Sparkurs angekündigt. Nordamerika ist für FMC extrem wichtig, denn das Unternehmen erwirtschaftet dort zwei Drittel seiner Umsätze.

Neben dem Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts, worunter auch Medikamente für die Dialyse fallen, soll das Geschäft in den Schwellenländern weiter ausgebaut werden. Auch für die Infusions- und Generikasparte Kabi verspricht sich Schneider vor allem in Asien und Lateinamerika "attraktive Möglichkeiten für Wachstum". Erst vor wenigen Tagen hat Kabi die Übernahme des brasilianischen Pharmaunternehmens Novafarma Indústria Farmaceutica angekündigt. Das Land ist der größte Markt für Arzneimittel. Zugleich bekräftigte Schneider den Ausblick für Fresenius für dieses wie das Jahr 2017.

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