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MedizintechnikFresenius-Zahlen enttäuschen

Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen haben die Aktien der beiden Gesundheitskonzerne Fresenius SE und FMC deutlich belastet.

Der Dialysespezialist FMC sackte um mehr als vier Prozent ab, dicht gefolgt von den Papieren des Mutterkonzerns Fresenius, die sich um zweieinhalb Prozent verbilligten. Der deutsche Leitindex zog zeitgleich um 0,67 Prozent an. Der Dialysespezialist FMC hat für das erste Quartal überraschend einen Gewinnrückgang verbucht, der aus positiven Sondereffekten im ersten Quartal des Vorjahres resultiere. Der Konzern bestätigte den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Beim Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius waren im ersten Quartal der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) als auch der Überschuss unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen geblieben.

Analyst Sven Kürten von der DZ Bank bezeichnete bei FMC vor allem das EBIT und die Nettozahlen als enttäuschend. Sie hätten seine und die durchschnittlichen Expertenschätzungen verfehlt. Beim Mutterkonzern Fresenius sei das EBIT zwar auch schwächer als erwartet ausgefallen, das Unternehmen habe aber den Ausblick bestätigt und das wertete er positiv. Er empfiehlt die Papiere weiter zum Kauf, rechnet aber mit einer negativen Kursreaktion. FMC hat er auf "Halten".

Laut Commerzbank-Analyst Volker Braun hätten ein gesunkener US-Produktabsatz sowie höhere Kosten, insbesondere pro Patientenbehandlung, die Margen des Dialysespezialisten belastet. Beim Mutterkonzern Fresenius habe dagegen die solide Entwicklung bei Kabi und Helios habe die Schwäche von FMC wettgemacht. Bei der National-Bank senkte Analyst Manfred Jaisfeld sein Kursziel für FMC nach den Zahlen von 55 auf 53 Euro. Sein "Halten"-Votum behielt er bei. Die Daten zum ersten Quartal hätten insgesamt enttäuscht.

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