36 Unternehmen böten in der fünften Runde für 12 Wirkstoffe, teilte die Allgemeine Ortskrankenkasse AOK am Dienstag mit. Im April hatte die AOK die Vertragsofferte mit einer Laufzeit von insgesamt zwei Jahren ausgeschrieben. Allein durch die fünfte Rabattrunde erwartet das AOK-System Einsparungen von 200 Millionen Euro.
"Unter den 36 Interessenten befinden sich sowohl Mittelständler als auch große Pharmaunternehmen. Das ist ein klares Indiz für die hohe Akzeptanz unseres Ausschreibungsverfahrens im Markt", wird Christopher Hermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg und Chefunterhändler für die bundesweiten AOK-Rabattverträge in der Mitteilung zitiert.
Hermann sieht keine Notwendigkeit für die von der Politik angestrebten Neuregelungen im Bereich der Arzneimittel-Rabattverträge: "Die völlig unnötigen Änderungen sorgen für neue Verunsicherung bei allen Beteiligten und überflüssigen Bürokratieaufwand. Die AOK will allein in diesem Jahr 520 Millionen Euro einsparen. Die letzte Tranche für die Jahre 2010 bis 2012 habe im April dieses Jahres begonnen, einschließlich der dritten Runde (Laufzeit bis Mai 2011) seien derzeit damit insgesamt 143 ausgeschriebene Wirkstoffe mit einem Ausgabevolumen von 3,5 Milliarden Euro im AOK-System rabattiert. Bis Jahresende will das AOK-System rund 1 Milliarde Euro durch die Arzneimittel-Rabattverträge eingespart haben.


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