Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, gab es 2010 im Gesundheitswesen rund 90.000 Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Beschäftigungswachstum von 1,9 Prozent.
Der positive Beschäftigungstrend der letzten Jahre setzte sich weiter fort, wenn das Wachstum auch etwas niedriger ausfiel als in den Vorjahren (2008: 2 Prozent und 2009 2,3 Prozent). Zusätzliche Arbeitsplätze gab es wie in den Vorjahren vor allem in Gesundheitsdienstberufen: Hier stieg beispielsweise die Zahl der Ärztinnen/Ärzte um 8.000 und die Zahl der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen/-pfleger um 14.000. In den sozialen Berufen war der Beschäftigungsanstieg von 11.000 zusätzlichen Stellen fast ausschließlich auf die Altenpflege zurückzuführen. In den anderen Berufen des Gesundheitswesens (beispielsweise Verwaltungsfachleute und Reinigungskräfte) gab es 25.000 Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr.
2010 arbeiteten rund 2,1 Millionen Beschäftigte in der ambulanten und rund 1,9 Millionen in der (teil-)stationären Gesundheitsversorgung. In den ambulanten Einrichtungen erhöhte sich die Beschäftigtenzahl gegenüber 2009 um 45.000, dabei insbesondere in Praxen sonstiger medizinischer Berufe und in der ambulanten Pflege. In den (teil-)stationären Einrichtungen stieg die Zahl der Beschäftigten insgesamt um 34.000. Hier gab es Zuwächse vor allem in den Krankenhäusern (+ 17.000) und in der (teil-)stationären Pflege (+ 15.000). In den übrigen Einrichtungen des Gesundheitswesens stieg die Beschäftigtenzahl um insgesamt 12.000 auf rund 800.000 an.
Von den 4,8 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen waren 43,1 Prozent teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Die Zahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten, die so genannten Vollkräfte, lag im Jahr 2010 bei rund 3,6 Millionen. Sie erhöhte sich gegenüber 2009 um 57.000, das entspricht einem Anstieg von 1,6 Prozent.


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