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BMWi-StudieGesundheitswirtschaft sorgt für elf Prozent des BIP

Jeder fünfte deutsche Arbeitnehmer ist direkt oder indirekt für die Gesundheitswirtschaft tätig, ergibt sich aus einem Forschungsprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums.

Im Jahr 2012 hat die Produktion von Waren und Dienstleistungen im Gesundheitssektor voraussichtlich elf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen – rund 259,2 Milliarden Euro. Das sind 60 Milliarden Euro mehr als noch 2005. Das geht aus einer im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) erstellten Studie hervor. Die Gesundheitswirtschaft wird darin als aufkommender Export- und Jobmotor eingestuft. Sie entwickle sich zu einer tragenden Säule der deutschen Volkswirtschaft.

Exportanteil von 6,4 Prozent
So betrug der Anteil der Exporte der deutschen Gesundheitswirtschaft am Gesamtexport Deutschlands im Jahr 2012 mit 84,7 Milliarden Euro rund 6,4 Prozent. Der Exportüberschuss der deutschen Gesundheitswirtschaft betrug im gleichen Zeitraum rund 13,6 Milliarden Euro. Die jährliche Wachstumsrate der deutschen Gesundheitswirtschaft lag im Schnitt der letzten sechs Jahre mit fast 2,7 Prozent sogar rund 0,6 Prozentpunkte über dem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Gesamtwirtschaft. Rund sechs Millionen Menschen waren auf der Basis der Zahlen von 2009 im Gesundheitssektor beschäftigt. Sie besetzten damit rund 4,5 Millionen Vollzeitstellen. Den größten Anteil der Beschäftigten machten die Angehörigen der klassischen Gesundheitsberufe aus - Ärzte, medizinische und zahnmedizinische Fachangestellte, Apotheker, Pflegekräfte und Physiotherapeuten. Zusätzlich zur direkten Wertschöpfung entstehen in anderen Branchen weitere 178 Milliarden Euro an indirekter Wertschöpfung. Die Arbeitsplätze von rund drei Millionen dort beschäftigten Arbeitnehmern stehen in einem Zusammenhang mit der Gesundheitsbranche.

Fasst man die Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft und ihren Nachbarbranchen zusammen, so ergibt sich, dass im Berichtszeitraum des Forschungsprojekts von 2005 bis 2012 mehr als jeder fünfte Arbeitnehmer in irgendeiner Weise für die Gesundheitswirtschaft tätig war.

 

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