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PflegespezialistHartmann trotzt schwierigem Markt

Der Pflegeproduktspezialist Paul Hartmann hat im ersten Halbjahr trotz Einsparungen im Gesundheitswesen Umsatz und Gewinn weiter gesteigert.

Die weltweiten Erlöse legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent auf 795,9 Millionen Euro zu, teilte das Heidenheimer Unternehmen am Mittwoch mit. Das Konzernergebnis verbesserte sich in den ersten sechs Monaten um 27,3 Prozent auf 37,1 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr sei man "vorsichtig optimistisch", diesen Wert gegenüber 2009 verbessern zu können.

Zum Gesamtwachstum haben den Angaben zufolge vor allem medizinische Produkte beigetragen, die einen Anteil von 84,8 Prozent am Gesamtumsatz ausmachen und um 5,2 Prozent zulegten. Dabei profitierte Hartmann vor allem von einer stärkeren Nachfrage nach postoperativen Verbänden, Material für Erste-Hilfe-Ausrüstungen und Einweginstrumenten. Im Geschäftsfeld Handel stiegen die Umsatzerlöse um 3,2 Prozent auf 120,7 Millionen Euro.

Zu kämpfen hat der Hersteller von Wundauflagen, OP-Masken und Einlagen mit den Einsparungen in den Gesundheitssystemen und entsprechend starkem Preisdruck. Gleichzeitig sei man mit höheren Kosten und einem schwachen Euro konfrontiert, sagte der Vorstandsvorsitzende Rinaldo Riguzzi. Vor allem die weiter steigenden Rohstoffkosten beispielsweise für Cellulose oder Erdöl, die sich seit Jahresbeginn um fast die Hälfte erhöht hätten, werden sich nach seiner Einschätzung im vierten Quartal auswirken. Man habe aber Programme gestartet, um die Produktion zu optimieren Kostensteigerungen aufzufangen.

Die Hartmann Gruppe beschäftigte Ende Juni 9857 Mitarbeiter, 342 mehr als zum Jahresende 2009. Über 60 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Tochtergesellschaften außerhalb Deutschlands.

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