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Nach Rhön-Klinkum-ÜbernahmeHelios plant Zusatzversicherung für Patienten

Helios will nach der geplanten Übernahme des Konkurrenten Rhön Klinikum seinen Patienten eine private Zusatzversicherung anbieten.

"Die Idee ist, eine normierte Versicherung anzubieten, die konkret und vor Ort Leistungen verspricht und einhält", sagte Rhön-Klinikum-Aufsichtsratschef und Anteilseigner Eugen Münch der "Financial Times Deutschland". Die Versicherung für stationäre Leistungen soll nach seinen Angaben 30 bis 40 Euro kosten. "Wir haben bei einem Zusammenschluss das Angebot, wir haben die Maschine dahinter, um das Versicherungsversprechen wirklich einzulösen." Derzeit gingen Patienten oft zum falschen Arzt oder ins falsche Krankenhaus. Das koste unnötige Milliarden, die angesichts steigender Kosten durch die alternde Gesellschaft nicht finanzierbar seien. Das Konzept einer klinikgebundenen Zusatzversicherung wird schon länger diskutiert. Die Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) in Wiesbaden gingen bereits 2008 mit einem ähnlichen Konzept an die Öffentlichkeit. Im Februar 2012 hat Rhön eine 49-Prozent-Beteiligung an den HSK erworben.

In der vergangenen Woche überraschte Fresenius-Chef Ulf Schneider den Markt mit seinem milliardenschweren Übernahmeangebot für Rhön Klinkum. Der Medizinkonzern will den Konkurrenten für rund 3,1 Milliarden kaufen. Mit dem Zukauf will Fresenius den unangefochtenen Marktführer bei privaten Krankenhäusern in Deutschland formen.

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