Unter dem Strich verbuchte Rhön einen Gewinn von 18,2 Millionen Euro. Dies war ein Plus von fast elf Prozent. Dabei machten sich niedrige Finanzierungsaufwendungen positiv bemerkbar. Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognosen.

Das Quartalsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nahm nach Angaben von Rhön-Klinikum um 3,8 Prozent auf 35,54 Millionen Euro zu. Die erbrachten medizinischen Dienstleistungen hätten im zweiten Quartal deutlich über dem Vorjahreszeitraum gelegen. Durch die dadurch verursachten Mehrkosten sei es jedoch unter anderem zu einer Margen- und Ergebnisverwässerung gekommen, heißt es im Geschäftsbericht. Zudem hinkten die Erstattungen der Krankenkassen der Entwicklung der Kosten hinterher.

414.403 Patienten behandelt

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind in den Kliniken an den fünf Standorten des Unternehmens laut Rhön insgesamt 414.403 Patienten behandelt worden. Der Umsatz für den Zeitraum von Januar bis einschließlich Juni belaufe sich auf 590,6 Millionen Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr rechne das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 1,17 und 1,20 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sollte demnach zwischen 155 und 165 Millionen Euro. betragen. "Perspektivisch bleibt abzuwarten, wie sich das neue Krankenhausstrukturgesetz auf unser Geschäft auswirken wird. Besonders einzelne Angebote der Hochleistungsmedizin werden vermutlich den Belastungen neu gewichteter Kalkulationsgrundlagen ausgesetzt sein", sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Siebert: „Wir stellen uns auf diese Herausforderung ein."