Rotarix enthalte zwar große Partikelmengen des Schweinevirus PCV-1, diese seien jedoch nicht infektiös, teilte das Institut am Donnerstag im südhessischen Langen mit. Eine Arbeitsgruppe habe den Impfstoff gegen Rotaviren untersucht. Die Wissenschaftler stellen ihre Befunde in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Vaccine" vom 17. Januar 2011 vor.
Im vergangenen Frühjahr waren Bedenken der US-Gesundheitsbehörde FDA bekanntgeworden. Sie empfahl Kinderärzten, den vom Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline hergestellten Impfstoff vorerst nicht mehr zu verabreichen. Rotaviren sind besonders für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich. Sie führen zu Durchfall. Lebensbedrohliche Flüssigkeitsverluste können die Folge sein.
Als die Bedenken auftauchten, waren laut PEI weltweit bereits millionenfach Kinder mit dem kontaminierten Impfstoff behandelt worden. Es seien zwar keine Nebenwirkungen beobachtet worden, die auf die Verunreinigung zurückzuführen sein könnten. "Es war uns dennoch wichtig, selbst zu prüfen, ob durch diese Kontamination ein potenzielles Risiko für die Impflinge bestehen könnte", erklärte PEI- Präsident Prof. Klaus Cichutek in der Mitteilung.


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