Der Überschuss sank um rund 6 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Hintergrund ist eine Neubewertung von Absicherungsgeschäften im Zusammenhang mit der angekündigten Übernahme des Schweizer Medizintechnikunternehmens Synthes . Ohne diesen Effekt hätte der Gewinn leicht zugelegt. Die Erwartungen der Analysten konnte der Konzern übertreffen.
Der Umsatz stieg im Quartal um knapp 7 Prozent auf 16 Milliarden Dollar. Treibende Kraft war dabei das Auslandsgeschäft, das um gut 16 Prozent zulegen konnte. Auch der schwächere Dollar wirkte sich günstig aus.
In den USA musste Johnson & Johnson hingegen Federn lassen, was der Konzern unter anderem mit dem schwachen Abschneiden seiner Pharmasparte erklärte. Diese leidet unter der Konkurrenz billigerer Nachahmermedikamente, insbesondere beim Antibiotikum Levaquin. Das Mittel hatte im vergangenen Jahr fast 5 Prozent zum Umsatz beigetragen. Der Konzern investiert deshalb kräftig in die Entwicklung neuer Medikamente, um die Lücke zu füllen.
Darüber hinaus spürt das Unternehmen noch immer die Nachwehen aus einer ganzen Reihe von Rückrufen. Johnson & Johnson hatte im vergangenen Jahr zig fehlerhafte Produkte zurück ordern müssen. Die Bandbreite reichte dabei von Prothesen bis zu Grippemitteln. Insgesamt ging der Umsatz in den USA im dritten Quartal um knapp vier Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar zurück.


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