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Absage aus dem NordwestenKassen wollen Exclusivvertrag mit Novartis kündigen

Die Krankenkassen wollen nach Informationen von NDR 1 Welle Nord den Exklusivvertrag mit dem Grippe-Impfstoff-Hersteller Novartis für Schleswig-Holstein aufkündigen.

Ärzte könnten dann auch auf Impfstoffe anderer Hersteller zurückgreifen und würden diese auch von den Kassen bezahlt bekommen, berichtete der Hörfunksender. Der Pharmakonzern Novartis habe offenbar Lieferprobleme - trotz aller gegenteiligen Beteuerungen. Jetzt zögen die Kassen für Schleswig-Holstein die Notbremse. Die Krankenkassen hatten das Impfserum zentral bei dem Arzneimittelhersteller bestellt, um Kosten zu sparen. Beim Verband der Ersatzkassen in Kiel war für eine Stellungnahme zunächst niemand erreichbar. Novartis hatte die Ausschreibung zur Lieferung seines Serums Begripal gewonnen. Ein weiterer Impfstoff - nämlich Optaflu, ebenfalls von Novartis - wäre zwar lieferbar, wird laut NDR 1 Welle Nord von vielen Patienten aber abgelehnt. Grund sei die Diskussion darüber, dass Optaflu angeblich krebserregend sein könnte.

In mehreren Bundesländern hatten die Krankenkassen Exklusivverträge mit Novartis abgeschlossen. In Bayern wurde der Vertrag bereits gekündigt. Es fehlt aber dort an Grippe-Impfstoffen, weil andere Produzenten darauf verzichteten, Impfstoff in großen Mengen herzustellen.

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