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GesundheitskostenKrankenhäuser geben 85,9 Milliarden Euro aus

Im Jahr 2014 wurden insgesamt 328 Milliarden Euro für Gesundheit in Deutschland ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bedeutet dies einen Anstieg von 13,3 Milliarden Euro oder 4,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2013.

Auf jeden Einwohner entfielen demnach 4.050 Euro. 2013 waren es noch 3.902 Euro. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag 2014 bei 11,2 Prozent. Gegenüber dem Jahr 2013 blieb der Wert damit unverändert.

Auf den (teil-)stationären Sektor entfielen 37,6 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben. Hier stiegen die Ausgaben um 4,7 Milliarden Euro oder 4,0 Prozent auf 123,4 Milliarden Euro. Die wichtigsten (teil-)stationären Einrichtungen waren die Krankenhäuser. Ihre Ausgaben steigerten sich um plus 4,3 Prozent auf 85,9 Milliarden Euro, gefolgt von den Einrichtungen der (teil-)stationären Pflege mit plus 3,2 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro. Die Ausgaben in den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen betrugen 9,0 Milliarden Euro, ein Plus von 3,4 Prozent.

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen beliefen sich auf 191,8 Milliarden Euro und lagen somit um 10,1 Milliarden Euro oder 5,6 Prozent über den Ausgaben des Vorjahres.

Stärkster Anstieg im ambulanten Bereich
Die Ausgaben für Güter und Dienstleistungen im ambulanten Bereich machten 2014 mit 163,5 Milliarden Euro fast die Hälfte der Ausgaben aus. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sie sich überdurchschnittlich um 5,2 Prozent. Die stärksten Anstiege gab es in den ambulanten Pflegeeinrichtungen mit plus 7,8 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro, in den Apotheken mit plus 7,0 Prozent auf 44,7 Milliarden sowie beim Gesundheitshandwerk/Einzelhandel mit plus 6,7 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro.


System of Health Accounts
Diese Ergebnisse der Gesundheitsausgabenrechnung folgen dem Konzept des "System of Health Accounts", das von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) zum Zweck der internationalen Vergleichbarkeit von Gesundheitsausgaben empfohlen wird.


Detaillierte Daten über die Tabellen zur Gesundheitsausgabenrechnung in der Datenbank Genesis-Online abrufbar.

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