Im Ergebnis beträgt die jährliche Förderlücke damit 1 Milliarde Euro. Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft, betonte, dass schon heute viele Kliniken dringende Investitionen in Gebäude und Medizintechnik aufschieben oder aus anderen Töpfen bezahlen müssen. "Die Ressourcen fehlen dann an anderer Stelle, wo sie einen unmittelbaren Nutzen für Patienten und Mitarbeiter hätten", so der KGNW-Präsident. Er mahnt eine nachhaltige Investitionsfinanzierung durch das gesetzlich dazu verpflichtete Land an.
Krankenhäuser zahlen erheblich Steuern
Die Studie "Das Investitionsbarometer NRW", die vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) im Auftrag der KGNW erstellt wurde, zeigt zudem, dass Krankenhäuser nicht nur flächendeckend die stationäre medizinische Versorgung sicherstellen. Sie leisten auch einen erheblichen Beitrag zum kommunalen Steueraufkommen und Wohlstand.
Über 253.000 Menschen sind in den Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen beschäftigt. Das RWI hat ermittelt, dass die NRW-Kliniken bereits heute rund 1 Milliarde Euro zum Steueraufkommen des Landes NRW und seiner Kommunen beitragen. In die Haushalte der Kommunen fließen davon 385 Millionen Euro, denen eine 40-prozentige kommunale Finanzierungsbeteiligung an den rund 500 Millionen Euro Krankenhausfördermitteln des Landes gegenübersteht, das sind rund 196 Millionen Euro.


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