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Krankenkassen-ForderungKreis Gütersloh soll 188 Klinikbetten abbauen

Die Krankenkassen fordern den Kreis Gütersloh auf, 188 Krankenhausbetten abzubauen. Dabei melden die betroffenen Kliniken steigenden Bedarf an.

Laut einem Bericht der Online-Zeitung "Westfalen Blatt" möchten die Krankenkassen im Kreis Gütersloh 188 Krankenhausbetten abbauen. Die Kassen berufen sich auf die 2013 verabschiedete Krankenhausplanung des Landes, in der Gesundheitsministerin Barbara Steffens (SPD) den Abbau von neun Prozent der Bettenkapazitäten in sämtlichen medizinischen Disziplinen in Aussicht stellte. Besonders stark soll der Abbau in Fachgebieten wie Chirurgie, Frauenheilkunde und Geburtsthilfe, HNO und Nuklearmedizin ausfallen, weil dort viel ambulant erledigt werden könnte, so das "Westfalen Blatt".

Der Kreis Gütersloh befürchtet eine Gefährdung der akutmedizinischen, ortsnahen Versorgung der Bevölkerung und weist die Forderungen der Kassen zurück. Die betroffenen Krankenhäuser kündigten sogar steigenden Bedarf an. Den räumte auch Gesundheitsministerin Barbara Steffens ein: Denn der geforderte Abbau soll in der Inneren Medizin, in Geriatrie und Psychosomatik moderater ausfallen - in diesen Bereichen erwarte das Ministerium angesichts der Demografie eher noch steigende Patientenzahlen, so das "Westfalen Blatt".

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