Die Aktien der Tochter Fresenius Medical Care (FMC) sackten sogar auf den tiefsten Stand seit November und standen zuletzt mit 6,88 Prozent im Minus, bei 49,22 Euro. Grund ist die vorsichtige Prognose des Unternehmens aus Bad Homburg für das laufende Jahr. Das Konzernergebnis soll von 1,05 Milliarden Euro im Jahr 2013 nur um weitere 2 bis 5 Prozent steigen, kündigte Fresenius am Dienstag an. In dieser Prognose sind bereits die Integrationskosten für die Zukäufe der Rhön-Kliniken und des US-Transfusionsspezialisten Fenwal herausgerechnet. Der Umsatz von zuletzt 20,3 Milliarden Euro soll mit den Neuerwerbungen in diesem Jahr um 12 bis 15 Prozent wachsen und schließlich 2017 bei rund 30 Milliarden Euro liegen. "Mittelfristig sehen wir sehr gute Wachstumschancen in allen Unternehmensbereichen", sagte Konzernchef Ulf Schneider zur Vorlage der Bilanz.

FMC leidet unter Sparkurs im US-Gesundheitssystem
Auch die 21. Dividendenerhöhung in Folge auf 1,25 Euro je Aktie konnte den Kurs des Fresenius-Papiers am Dienstag nicht retten. Gemeinsam mit der ebenfalls im Dax notierten Dialyse-Tochter FMC gehörte der Mutterkonzern Fresenius SE (FSE) zu den eindeutigen Verlierern im obersten Börsensegment. FMC leidet derzeit vor allem unter dem staatlichen Sparkurs im US-Gesundheitssystem, dem wichtigsten Markt für Nierenwäschen. Zwar stieg der Umsatz um 6 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar (10,6 Mrd Euro), auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um 2 Prozent auf 2,26 Milliarden Dollar (1,64 Mrd Euro) zu, wie die Fresenius-Tochter mitteilte. Unter dem Strich fiel der Gewinn aber um 6 Prozent auf 1,11 Milliarden Dollar (807 Mio Euro).