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MedizintechnikMedizinkonzern Fresenius wächst dank US-Geschäft

Der Medizinkonzern Fresenius SE hat dank glänzender US-Geschäfte seine Gewinnerwartungen nach oben geschraubt.

Vor allem der milliardenschwere Zukauf des amerikanischen Herstellers von Nachahmermedikamenten APP zahle sich weiter aus, hieß am Dienstag am Stammsitz Bad Homburg bei der Vorstellung der Kennzahlen für das dritte Quartal. Auch die ebenfalls im DAX notierte und auf Dialyse spezialisierte Tochter Fresenius Medical Care (FMC) trug zum Gewinnanstieg bei der Mutter um mehr als ein Drittel auf 495 Millionen Euro (Vorjahr 368 Mio) bei.

Konzernchef Ulf Schneider sprach von einer "ausgezeichneten Geschäftsentwicklung" und erhöhte zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognose für das Gesamtjahr 2010: Das um Sondereffekte aus der APP- Übernahme und Währungseinflüsse bereinigte Konzernergebnis soll nicht wie bisher um 10 bis 15 Prozent, sondern um rund 20 Prozent steigen. Auch der Umsatz soll stärker als geplant zulegen.

Das Wachstum erstreckte sich auf alle Unternehmensbereiche, wobei Fresenius Kabi mit APP herausragte. Der Generikahersteller werde nach einer Umsatzsteigerung um 35 Prozent in den ersten neun Monaten bereits in diesem Jahr einen positiven Beitrag zum Ergebnis leisten. Bei Vorlage der Halbjahresbilanz Anfang August war Finanzvorstand Stephan Sturm noch davon ausgegangen, dass der Ergebnisbeitrag von APP nach Finanzierungskosten 2010 neutral sein wird. Das Unternehmen hatte im Vorjahr seine Ziele verfehlt. FMC der, weltgrößte Dialyse- Spezialist, steigerte in den ersten neun Monaten den Umsatz um 8 Prozent auf 8,9 Milliarden US-Dollar (6,4 Mrd Euro) und das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 10 Prozent auf 1,39 Milliarden Dollar (knapp 1 Mrd Euro). FMC bilanziert im Unterschied zur Muttergesellschaft in US-Dollar.

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