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KapitalmarktBörsengang abgesagt – startet Brainlab einen zweiten Versuch?

Überraschende Wende: Der Medtech-Pionier Brainlab sagt seinen Börsengang kurz vor Start ab. Die Gründe sind unklar, ein neuer Versuch nicht ausgeschlossen.

Digitales Display mit Aktienkursen
Golden House Images/stock.adobe.com
Symbolfoto

Der Münchner Medizintechnikhersteller Brainlab hat seinen Börsengang zwei Tage vor dem geplanten ersten Handelstag an der Frankfurter Börse überraschend abgesagt. Gründe nannte das Unternehmen nicht. Ein zweiter Versuch zu einem späteren Zeitpunkt ist nicht ausgeschlossen: „Ein Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt wird von Brainlab und den veräußernden Aktionären weiterhin geprüft“, hieß es in der kurzen Pflichtmitteilung an den Kapitalmarkt.

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Brainlab wurde 1989 gegründet und beschäftigt knapp 1800 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt unter anderem Planungssoftware für Chirurgen und Radiotherapeuten. In der deutschen Politik gilt das Unternehmen seit langem als Vorzeigeadresse für ein High Tech-Unternehmen. Bei der Eröffnung der heutigen Firmenzentrale im Tower des ehemaligen Münchner Flughafens im Jahr 2017 hielt die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Festrede.

Angebotsfrist lief seit einer Woche

Die Angebotsfrist für die Brainlab-Aktien lief seit dem 24. Juni, als erster Handelstag war der 3. Juli geplant. Im Angebot waren zwei Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie bis zu 3,2 Millionen Sekundäraktien aus dem Bestand der Altaktionäre, unter anderem von Unternehmensgründer und Aufsichtsratschef Stefan Vilsmeier. Die Preisspanne sollte zwischen 80 und 100 Euro liegen. Das Unternehmen hatte auf eine Marktkapitalisierung von 1,67 bis 2,09 Milliarden Euro gehofft.

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