Allein am Darmstädter Firmensitz sollen nach Gewerkschaftsangaben 750 Stellen abgebaut werden. Auf betriebsbedingte Kündigungen will der Konzern bis Ende 2017 weitgehend verzichten. Merck will den Abbau hauptsächlich über Freiwilligen- und Altersteilzeit erreichen. Zugleich will das Unternehmen kräftig in Deutschland investieren.
Hartes Geschäft mit Flüssigkristallen
Merck-Chef Karl-Ludwig Kley will den Dax -Konzern nach Rückschlägen in der Pharmasparte und angesichts des harten Wettbewerbs im Geschäft mit Flüssigkristallen auf mehr Effizienz trimmen. In der Pharmasparte laufen Patente auf wichtige Umsatzbringer in naher Zukunft aus, und die Pipeline ist nach mehreren Rückschlägen nicht sonderlich prall gefüllt. Im Frühjahr hatte das Familienunternehmen, das 2018 stolze 350 Jahre alt wird, daher das Spar- und Umbauprogramm vorgestellt und in Genf die Schließung der Zentrale seiner Tochter Serono angekündigt. Jetzt einigte sich das Unternehmen, das Ende Juni 40 085 weltweit Mitarbeiter beschäftigte, mit dem Betriebsrat auf Details für Deutschland. Die Vereinbarung umfasst mehr als 100 einzelne Maßnahmen.


Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen