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Weitere EinsparungenMerck tritt weiter auf die Kostenbremse

Der zweitgrößte amerikanische Pharmakonzern Merck & Co will sich mit einem weiteren Stellenabbau für die zunehmende Konkurrenz durch Generikahersteller rüsten.

Noch sprudeln bei Merck & Co die Gewinne - aber bereits im kommenden Jahr läuft für das wichtigste Medikament der Patentschutz aus. Der Pfizer-Konkurrent hat bereits nach der Übernahme von Schering-Plough tausende Stellen gestrichen. Unter anderem deshalb stieg der Gewinn im zweiten Quartal kräftig. Unter dem Strich erhöhte sich der Gewinn zwischen April und Ende Juni von 752 Millionen Dollar im Vorjahr auf nunmehr 2,02 Milliarden Dollar (rund 1,42 Mrd Euro), teilte Merck & Co am Freitag in Whitehaus Station mit mit.

Merck-Vorstandschef Kenneth C. Frazier will sich mit den bisher angekündigten Sparzielen nicht zufrieden geben. Die Kostenbasis soll jetzt bis Ende 2015 um 4 bis 4,6 Milliarden Euro sinken. Bislang hatte der Konzern mit Einsparungen bis zu 3,1 Milliarden Euro gerechnet. Dazu sollen weitere 12 bis 13 Prozent der Stellen auf Basis des Jahres 2009 gestrichen werden. Ende Juni beschäftigte der Konzern rund 91.000 Mitarbeiter weltweit. Der Konzern will sich die Stellenstreichungen bis zu 6,6 Milliarden Dollar kosten lassen. Für das laufende Jahr ist Frazier beim Gewinn etwas optimistischer und erhöhte das untere Ende der bisherigen Gewinnspanne.

Der Umsatz legte im zweiten Jahresviertel um sieben Prozent auf 12,15 Milliarden Dollar zu - das war der höchste Quartalumsatz seit der Übernahme von Schering-Plough. Merck erfüllte damit genau die Erwartungen der Wall Street.

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